Spende für zerstörte Weißer Fähre Krokolino übergeben

Spende für zerstörte Weißer Fähre Krokolino übergeben

Bürgervereinigung übergibt Spende für beschädigte Fähre Krokolino

Bürgervereinigung übergibt Spende für die vom Sturm beschädigte Fähre “Krokolino” an Fährmann Niklas Thiel

Die Bürgervereinigung Rodenkirchen hatte auf ihrem Neujahrsempfang Spenden gesammelt für die großen Reparaturen an der Fähre “Krokolino”. Denn die von Jung und Alt heiß geliebte Fähre wurde vom Sturmtief “Zoltán” besonders hart getroffen. Die Vorstandmitglieder ergänzten die Sammlung nochmals mit eigenen Spenden. Heute übergab Vorstandsmitglied Mechthild Posth am Weißer Rheinufer dem neuen Fährmann Niklas Thiel einen Spendenscheck über 500 Euro, der sich sichtlich über die Unterstützung freute.

Denn die Versicherung wird den Schaden und die teuren Reparaturen nicht komplett ersetzen. Eine große wirtschaftliche Katastrophe für den neuen jungen Fährmann.

Heiko Dietrich an den umgestürzten Pappeln

Was war am 21.12.2023 passiert? Zwei riesige, etwa 50 bis 60 Jahre alte Pappeln waren auf die Fähre “Krokolino” im Sturm gefallen, berichtet Heiko Dietrich, der alte Fährmann, der am 1.1.24 den Fährbetrieb seinem jüngeren Kollegen übergeben hat. “Bis auf die Elektrik ist nicht viel heil geblieben”, bestätigt Niklas Thiel. Das Dach, die Reeling und vieles mehr wurden zerstört. Nun heißt es reparieren und reparieren.

Das beschädigte KrokolinoFortschritte sind schon zu sehen, aber die Zeit drängt. Ein Platz in der Werft, wo die Arbeiten einfacher zu bewältigen wären, war nicht zu bekommen. Hinzukommt: Bestimmte Fachkräfte wie Schlosser und Schweißer sind ausgebucht sind. Die Fährsaison soll aber pünktlich im März beginnen, wohl dann zuerst mit dem kleinen Schiff “Krokodil”.

Thiel hofft nun, dass das beschädigte “Krokolinio”, das Platz für bis zu 40 Personen an Bord hat, und der große Bruder vom kleinen “Krokodil” ist, bis April fertig wird.

Mehr Infos zur Weißer Fähre auf https://www.faehre-koelnkrokodil.de

 

Der alte und der neue Fährmann mit Mechthild Posth

Der neue (Niklas Thiel) und der alte Fährmann (Heiko Dietrich) mit Mechthild Posth von der Bürgervereinigung Rodenkirchen bei der Spendenübergabe.

Fotos: Beatrix Polgar-Stüwe

Neujahrsempfang 2024 in der Gesamtschule Rodenkirchen – Mit Kritik wurde nicht gespart

Neujahrsempfang 2024 in der Gesamtschule Rodenkirchen – Mit Kritik wurde nicht gespart

Manfred Giesen spricht auf Neujahrsempfang 2024

Auf dem Neujahrsempfang 2024 in der Gesamtschule Rodenkirchen

Kritik und mancher Ärger besonders bei Bau- und Verkehrsprojekten sowie der Infrastruktur im Kölner Süden wurde auf dem Neujahrsempfang 2024 der Bürgervereinigung Rodenkirchen deutlich. Was geschieht mit der Rodenkirchener Brücke beim notwendigen Ausbau der A4? Warum ist so wenig Fortschritt beim Abriss des alten Rathauses in Rodenkirchen für den Neubau zu sehen? Wo bleibt das von der Stadt seit Jahren versprochenen Verkehrsgutachten gegen den täglichen Verkehrskollaps rund um die Schulen am Sürther Feld?

Wann kommen endlich die Radwege entlang der Hammerschmidtstraße und Am Feldrain? Welchen Sinn macht es, ein Gymnasium übergangsweise auf das Sürther Feld in Containerbauten zu setzen, wenn doch jetzt schon erkennbar ist, dass dieser Interimsbau bereits nach zwei Jahren zu klein sein wird und die Fertigstellung des Gymnasiums in Rondorf noch in den Sternen steht? Zudem werde mit dieser 4. Schule auf dem Sürther Feld das dortige große Verkehrsproblem nochmals angeheizt. Mit Kritik wurde auf dem gut besuchtem Neujahrsempfang in den Reden nicht gespart.

Die Gäste auf dem Neujahrsempfang 2024

Wolfgang Behrendt Neujahrsempfang 2024Doch trotz vieler ernster Themen war die Stimmung auf dem Neujahrsempfang unterhaltsam und heiter. Die Gäste empfanden ihn auch als ausgesprochen informativ. Der Empfang fand im neuen Unterstufenzentrum der Städtischen Gesamtschule Rodenkirchen statt.  Für wunderbaren Musikgenuss von der Empore über dem Saal sorgte der Schulchor. Unter den Gästen waren zahlreiche Mitglieder, Politikerinnen und Politiker aus dem Bundestag, Landtag, aus der Bezirksvertretung Rodenkirchen, Bezirksbürgermeister Manfred Giesen und Entscheidungstragende aus Verwaltung, Vereinen, Schulen und Institutionen.

Wolfgang Behrendt, 1. Vorsitzender der Bürgervereinigung, eröffnete den Neujahrsempfang 2024, dankte dem Leitungsteam der Gesamtschule sowie dem Förderkreis für ihre Gastfreundschaft, dem Schulchor und allen helfenden Händen und freute sich über das große Interesse der Gäste.

 

 

Gäste Neujahrsempfang 2024Behrendt hieß zuerst zwei Gäste aus der Landes- und Bundespolitik mit den Schwerpunkten Familie, Kinder, Jugend und Bildung willkommen: Sven Lehmann, Mitglied des Bundestags und parlamentarischer Staatssekretär des Bundesfamilienministeriums in Berlin sowie Eileen Woestmann, NRW-Landtagsabgeordnete, die sich in Düsseldorf für die Interessen von Familien, Kindern und Jugendlichen einsetzt. Herzlich begrüßte Wolfgang Behrendt Bezirksbürgermeister Manfred Giesen. Er nahm in Vertretung von Oberbürgermeisterin Henriette Reker teil und richtete ihre Grüße aus.

Neben den zahlreich erschienen Mitgliedern waren zu Gast u.a. Bürgeramtsleiter Franz Dillmann und seine Vertreterin Miriam Paßmann, zahlreiche Mandatsträger aus der Politik, wie dem Rat der Stadt Köln und der Bezirksvertretung, Vorsitzende und Vorstände der Parteien und anderer Organisationen sowie die Seniorenvertretung Rodenkirchen. Auch viele Bürgervereine aus dem Kölner Süden, Schulleitungen der Rodenkirchener Schulen, auch die des künftigen Rondorfer Gymnasiums auf dem Sürther Feld, die Diakonie Michaelshoven, soziale Vereine und Einrichtungen waren der Einladung gefolgt.

Insight Gesamtschule Rodenkirchen: Lebenslanges Lernen ist auch für Schulen nötig!

Stephan Langer Oberstufenleiter der Gesamtschule Rodenkirchen hält Rede

Stephan Langer, Oberstufenleiter der Gesamtschule Rodenkirchen, spricht auf dem Neujahrsempfang 2024.

Stephan Langer, Leiter der Oberstufe der Klassen 11 bis 13, stelle in seiner Rede die städtische Gesamtschule Rodenkirchen vor. Zuvor richtete er die Grüße von Schulleiterin Kerstin Gaden aus, die bedauerte, nicht teilnehmen zu können, weil sie die Elftklässler auf einer Sportfahrt begleite.

Die Gesamtschule Rodenkirchen ist bereits über 50 Jahre alt und ein wichtiger Lernort im Kölner Süden. In der großen Schulgemeinschaft leben und lernen inzwischen täglich mehr als 1600 Kinder und Jugendliche, die von fast 170 Lehrkräften unterrichtet werden.  Zudem gibt es eine große Mensa samt Kiosk, eine Schulbibliothek und zahlreiche weitere Angebote im Ganztagsangebot. „In der Gesamtschule Rodenkirchen gehen täglich fast 2000 Menschen ein und aus“, sagte Stephan Langer. Da stelle sich doch die Frage, wie an einem solchen großen Ort des Lebens und Lernens ein friedliches Miteinander gelebt werde. „Dies gelingt, indem wir nicht nur äußerlich weitergebaut haben“, bekräftigte Langer. „Wir verstehen uns als Schule, die selbst dem Prinzip des lebenslangen Lernens folgt.“ Das Ziel sei es, die Schule in der heutigen Zeit so zu gestalten, dass allen Kindern und Jugendlichen bestmögliche Lern- und Entwicklungserfolge verschafft werden. „Wir stellen uns bewusst den Herausforderungen der Gegenwart, setzen uns für mehr Chancengerechtigkeit ein.“, so Langer. Dazu gehöre auch die ständige Weiterentwicklung für das digitale Lernen. Aber auch vieles mehr. Ebenso wichtig sei auf dem Weg des Erwachsenwerdens der Blick auf die Natur und Umwelt sowie die Förderung der Vielfältigkeit nach innen und außen.

Nachhaltigkeit und gutes Miteinander an Schule fördern

Chor der Gesamtschule Rodenkirchen auf Neujahrsempfang

Gemeinsamer Chor der Gesamtschule Rodenkirchen

Schule  nachhaltiger zu gestalten, zähle zu den Herzensprojekten der Schule, sagte Langer, d.h. Vorbild zu sein im Bezug auf die Umwelt und die Vermittlung des verantwortungsvollen Umgangs mit den Ressourcen. „Vielleicht gelingt uns sogar bald die plastikfreie Schule“, hoffte Langer. Ebenso wichtig hält der Oberstufenleiter, Veränderungen anzustoßen, indem die großen versiegelten Schulhöfe ohne Schatten zeitgemäßer dem Klimawandel angepasst werden.

Zum guten Miteinander seien auch enge Vernetzungen und außerschulische Kooperationen wichtig. So wies Langer beispielsweise auf ein neues Projekt hin, das die internationalen Vorbereitungsklassen gemeinsam mit der Jugendkunstschule erstellt haben.

Stephan Langer dankte in seiner Rede dem Förderkreis der Schule, der maßgeblich zum Gelingen des Empfangs beigetragen hat und ebenfalls dem Schulchor. Dieser besteht aus Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern und steht unter Leitung von Lehrer Kevin Breitbach.

Manfred Giesen auf dem Neujahrsempfang 2024: Mehr Demokratie leben in Zeiten der Krisen

Manfred Giesen Bezirksbürgermeister Rodenkirchen

Bezirksbürgermeister Manfred Giesen bei seiner Ansprache

Bezirksbürgermeister Manfred Giesen bedauerte in seiner Rede, dass die Phase der Sicherheit und Planbarkeit, der wachsende Wohlstand der vergangenen Jahre leider vorbei seien. Krisen seien zum Normalzustand geworden, geprägt durch die Begriffe wie Flüchtlingskrise, Klimakrise, Energiekrise oder Ukrainekrise. Sogar der Euro, die EU oder die NATO und die Demokratie würden in Frage gestellt. Umfragen ließen erkennen, dass es immer mehr Kräfte gebe, die demokratische Werte in der Gesellschaft ablehnen.

„Wie lässt sich dem Denken entgegenwirken?“, fragte Manfred Giesen? Die Bürgerschaft müsse mitgenommen werden. Demokratie leben sei das A und O. Im Dialog bleiben, einander zuhören, abholen, erklären und einbinden seien wichtig. Die Bezirksvertretung sei eine wesentliche Säule, kommunale Demokratie umzusetzen. „Dafür benötigen wir aber die Bürgervereine, wie z.B. die Bürgervereinigung Rodenkirchen als Bindeglied, Sprachrohr und Vermittler“, betonte Manfred Giesen. „Die Rolle der Bürgervereine als Partner der Lokalpolitik gewinnt weiter an Bedeutung!“ Das gesellschaftliche Engagement der Bürgervereinigung sei für die Politik vor Ort von zentraler Bedeutung, lobte Giesen diese ehrenamtliche Vereinsarbeit.

Lokalpolitik funktioniert nur im Dialog

Als gut funktionierende Beispiele in der Lokalpolitik zählte Giesen folgende Beispiele auf:

  • Immendorf: Trasse Entflechtungsstraße
  • Rondorf: Parksituation auf der Rodenkirchener Straße
  • Marienburg: Querung Verteilerkreis
  • Bayenthal: Wohnpark
  • Rodenkirchen: Rahmenbedingungen beim Abriss Rodenkirchener Rathaus

Deutlich kritisierte Giesen den Ablauf beim Rathaus in Rodenkirchen. Hier scheine das Projekt der Gebäudewirtschaft der Stadt Köln auf der Stelle zu treten, Zeitpläne würden sich überholen, ein Fortschritt sei nicht erkennbar. Zudem sei das Parkplatzangebot seit gut einem Jahr unnötig verknappt worden. Die missliche Situation werde in der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung am 22. Januar aufgearbeitet.

Bezirksbürgermeister Giesen versprach, dass er sich dafür einsetzen wird, dass Kompromisslösungen bei der Parksituation auf der Rondorfer Straße in Form von Ladezonen und anderen Möglichkeiten zu finden.

Zum Schluss seiner Rede wies Manfred Giesen auf zwei weitere Punkte hin: Das Jugendforum in Rodenkirchen sei wieder aktiv nach der Corona-Pause. Das Jugendforum Rodenkirchen ist die Vertretung der Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Stadtbezirk Rodenkirchen und nimmt an den Bezirksratssitzungen wieder teil. Wenn junge, engagierte Menschen die Jugendinteressen vertreten, trage das dazu bei, Demokratie zu üben und verstehen, sagte Giesen.

Der Forstbotanische Garten feiert in diesem Jahr sein 60. Jubiläum. Der Bezirksbürgermeister bat die Bürgervereinigung Rodenkirchen, bei diesem Jubiläum z.B. im Rahmen eines Förderkreises aktiv zu werden.

Ansprache des 1. Vorsitzenden der Bürgervereinigung beim Neujahrsempfang 2024: Zu oft treten wir auf der Stelle!

Zukunft der Rodenkirchener Brücke

Wolfgang Behrendt hält Rede auf Neujahrsempfang 2024

Wolfgang Behrendt mit mahnenden Worten auf dem Neujahrsempfang 2024

In seiner Rede bezeichnete Wolfgang Behrend, 1. Vorsitzender der Bürgervereinigung Rodenkirchen, die Zukunft der Rodenkirchener Brücke als das vorrangige Thema. Laut Gutachten der Autobahn GmbH werde der Rodenkirchener Autobahnbrücke nur noch eine Restlebenszeit von 15 bis 20 Jahren eingeräumt. Im Zuge der notwendigen Erweiterung der A4 wegen der Verkehrsprognosen, die eine starke Zunahme des Verkehrs, insbesondere des Last-Verkehrs vorhersagen, würde dann auch die unter Denkmalschutz stehende Brücke, das Wahrzeichen von Rodenkirchen, abgerissen und neu gebaut werden.

Behrendt wies aber darauf hin, dass es zum Abriss der Brücke auch viele gegenteilige Meinungen von Bürgerinnen und Bürger gebe, die meinen, dass die Brücke eine notwendige Erweiterung technisch aushalten könne. Hinzu käme, dass die Methoden des Gutachten und die Ergebnisse in der Bevölkerung kritisiert werden und umstritten sind. Hierbei bestehe immer noch deutlicher Klärungsbedarf im Dialog – sowohl mit der Autobahn GmbH und der Bevölkerung. Zweifel müssten ausgeräumt werden und alle Sichtweisen konstruktiv diskutiert werden, forderte Behrendt.

Denn schließlich sei es auch die Verantwortung der Bürgervereinigung, möglichst alle Interessen der Bürgerinnen und Bürger zu berücksichtigen. „Nur indem wir die Fakten sorgfältig prüfen, den Dialog suchen, auch auf der Basis einer unabhängigen Expertenmeinung, können wir mithelfen, fundierte Entscheidungen zu treffen“, sagte Behrendt.  „Wir wollen alles tun, um den Abriss der Rodenkirchener Brücke von uns zu wenden. Sollte jedoch ein Abriss der Brücke aus sicherheits- und technischen Gründen notwendig und unabwendbar sein, so werden wir als Verein die Entscheidung mittragen“, so der 1. Vorsitzender der Bürgervereinigung Rodenkirchen.

Mangelnde Perspektive beim Interim Rondorfer Gymnasium auf dem Sürther Feld

Deutliche Kritik äußerte der Vorsitzende an der Interimslösung für das Rondorfer Gymnasium auf dem Sürther Feld, die zudem die ganze Verkehrssituation rund um die die Schulen nochmals verschärfen werde. Auch werde es das Aus für WiSü und das geplante Nahversorgungszentrum für die Sürther Feldbewohner mit sich bringen. Denn schon bald sei es notwendig, aus Kapazitätsgründen einen weiteren Interimsschulbau an der Ecke Sürther Straße/Eygelshovener Straße aufzustellen. Behrendt fragte, welchen Sinn es mache, in dem ausgedienten Interimsbau der Gesamtschule Rodenkirchen in der Eygelshovener Straße das Gymnasium Rondorf im August starten zu lassen – dies ganz ohne schulische Infrastruktur, ohne Turnhalle, ohne Mensa, ohne eine zeitliche Perspektive. Denn jetzt schon sei klar, dass der Übergangsbau bereits nach zwei Jahren zu klein sei, aber das Gymnasium Rondorf frühestens im Jahr 2029 an seinem eigentliche Standort fertig sein könnte.

Bekanntlich gibt es in Köln zu wenig Schulplätze. Daher begrüßte die Bürgervereinigung ausdrücklich jeden neuen Schulplatz. „Aber hätte ein Übergangsbau für diese Schule an einem anderen Standort nicht für mehr Perspektive gesorgt?“, fragte Behrendt und bekam Applaus aus dem Publikum.

Wann geht es endlich los mit dem Abriss des Rodenkirchener Rathauses?

Beim Abriss und Bau des Rodenkirchener Rathauses müsse es endlich voran gehen, forderte Wolfgang Behrendt ganz im Einklang mit Bezirksbürgermeister Giesen. Auch er sieht das Bauprojekt wie die Gebäudewirtschaft der Stadt als eine „Operation am offenen Herzen“. Leider sei diese aber ins Stocken geraten. „Warum wurde erst ein beträchtlicher Teil der Parkplätze in Rodenkirchen vernichtet, wenn aber auf den gesperrten Flächen nur wenig passiert“, fragte Behrendt. Er hätte sich mehr konstruktiven Dialog mit der Stadt gewünscht, damit die Parkplätze zumindest bis zum Beginn der Abrissarbeiten aufrecht erhalten werden.

Weitere Forderungen aus der Rede des 1. Vorsitzenden der Bürgervereinigung Rodenkirchen können Interessierte hier lesen.

Zum Schluss seiner Ansprache bat Wolfgang Behrendt die Gäste, mit Spenden die durch das Sturmtief „Zoltan“ beschädigte Fähre „Krokolino“ in Weiß zu unterstützen. In der Spendenbox kamen rund 300 Euro zusammen. Die Bürgervereinigung möchte noch weitere Spenden sammeln, um den Betrag aufzustocken.

Nach dem offiziellen Teil gab es ein leckeres Büffet mit Suppen und Flammkuchen für die Gäste. Es wurde gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern der Snack-Fabrik und dem Förderkreis vorbereitet. Den Imbiss nutzten die Teilnehmenden für gute Gespräche. In kleinen Gruppen konnten die Gäste das Unterstufenzentrum besichtigen.

Redaktion: Beatrix Polgar-Stüwe

Gäste aus Politik und der Vorstand

Gruppenbild mit Gästen und dem Vorstand der Bürgervereinigung Rodenkirchen

 

Gäste aus der Politik

Gäste aus Bezirks-, Landes- und Bundespolitik

Politiker und Schulleiter auf Empfang

MdB Sven Lehmann, Oliver Kehrl, Stadtbezirksvorsitzender CDU Rodenkirchen und Dr. Reimann von der benachbarten OSK

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fotos: Iris Ebel-Philippi, Dieter Maretzky, Ralf Perey, Beatrix Polgar-Stüwe, Heinz Stüwe

Karneval 2024: Bierwagen der Bürgervereinigung

Karneval 2024: Bierwagen der Bürgervereinigung

Karneval 2024 mit Bierwagen

Karnevalssonntag 2024 wieder mit Bierwagen der Bürgervereinigung Rodenkirchen am Maternusplatz

Karneval 2024 in Rodenkirchen: Am Karnevalssonntag, 11. Februar 2024 stellt die Bürgervereinigung Rodenkirchen wieder einen Bierwagen am Maternusplatz auf. Unter dem Motto „Drink doch eine met“ lädt sie alle Karnevalfeiernde am Tag des Rodenkirchener Karnevalszugs ab 13 Uhr zum Bierwagen am Maternusplatz ein. Am Stand gibt es Kölsch, Selters und Limonade zu volkstümlichen Preisen und auch Sitzplätze rund um den Stand.

Am Bierwagen bietet sich eine gute Gelegenheit, sich vor und nach dem Zug mit Bekannten zu treffen und mit dem Vorstand der Bürgervereinigung zu plaudern.

Die Bürgervereinigung lässt – wie zuvor – Toilettenkabinen aufstellen am Maternusplatz und entlang des Zugwegs, die von allen genutzt werden können. Die mobilen Toiletten werden aus den Erlösen des Bierwagens und Mitteln der Bürgervereinigung Rodenkirchen finanziert.

Auf einer Strecke von fast zwei Kilometern zieht der Zoch im Karneval 2024 am Sonntagnachmittag ab 14 Uhr quer durch Rodenkirchen. Zahlreiche bunt kostümierte Teilnehmer in vielen Gruppen nehmen teil, auch Schulen, Veedelsvereine und Musikgruppen.

Der Umzug stellt sich wieder in der Ringelnatzstraße auf. Er folgt dem Weg über Grüngürtelstraße, Weißer Straße, Hauptstraße, Maternusstraße, Brückenstraße, Frankstraße und wieder zur Hauptstraße. Der Zug löst sich am Kreisel Hauptstraße/Ecke Babarastraße auf.

Eröffnung Straßenkarneval am Samstag, 3.2.2024 um 11:11 Uhr

Eröffnung Straßenkarneval am Samstag, 3.2.2024 um 11:11 Uhr

Straßenkarneval 2024 Rodenkirchen

Foto: Ralf Perey

Am Samstag, 3. Februar geht es richtig los: Der Straßenkarneval in Rodenkirchen wird eröffnet durch das Festkomitee der Altgemeinde auf dem Maternusplatz. Zusammen mit Treffpunkt Rodenkirchen engagiert sich die Bürgervereinigung Rodenkirchen bei der Feier auf dem Maternusplatz zur traditionellen Eröffnung des Straßenkarnevals und unterstützt den Auftritt der Karnevalbands „Veedel for 12“ und „Barhocker“.

Die Straßenkarnevalseröffnung findet am Samstag, 3.2.2024 um 11:11 Uhr statt zusammen mit dem Festkomitee der Altgemeinde und der angeschlossenen Gesellschaft mit einem bunten karnevalistischen Programm für die Jecken. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Auf dem Programm steht u.a.:

Thomas Junggeburth
Tanzcorps Kapelle Jonge
Alpenkölsch
Dreigestirn der Alt-Gemeinde Rodenkirchen
KV Burgerlust
Kölsche Vita
Veedel for 12
Barhocker

Da simmer och dabei

Am Karnevalssonntag am 11. Februar sind wir auch dabei mit unserem Bierwagen. Die Bürgervereinigung lässt – wie zuvor – Toilettenkabinen aufstellen am Maternusplatz und entlang des Zugwegs, die von allen genutzt werden können.

Karneval 2024: Bierwagen der Bürgervereinigung

Mitgliederversammlung 2023: Beschluss Änderungen der Satzung

Mitgliederversammlung 2023: Beschluss Änderungen der Satzung

Der Vorstand Mitgliederversammlung 2023Die Mitgliederversammlung 2023 der Bürgervereinigung Rodenkirchen e.V. fand am 22. November mit 50 Mitgliedern im Kölner Ruderverein von 1877 statt.

Der Vorstand berichtete über seine Arbeit. In seiner Präsentation erläuterte Wolfgang Behrendt, 1. Vorsitzender der Bürgervereinigung Rodenkirchen, die Vorstandsarbeit und welche Aktivitäten für die Bürgerinnen und Bürger im Kölner Süden unternommen wurden. Zusammen mit Schatzmeisterin Silvia Behrendt und der 2. Vorsitzenden wurden die aktuellen Aktivitäten des Vorstands präsentiert. Dazu zählen u.a. eine Vielzahl von Kultur-Angeboten, Führungen und Veranstaltungen im laufenden Jahr. Auch zahlreiche Stellungnahmen zu unterschiedlichen Anliegen im Kölner Süden vor beschäftigten den Vorstand. Hier geht es zum Link zur Power Point Präsentation der Mitgliederversammlung 2023 .

Silvia Behrendt sprich auf der Mitgliederversammlung 2023Schatzmeisterin Silvia Behrendt informierte über die Finanzlage des Vereins im Geschäftsjahr 2022. Die Mitgliederentwicklung war wieder positiv. Am Tag der Mitgliederversammlung waren 620 Mitglieder zu verzeichnen. Die Kassenprüfer Dr. Peter Wohlleben und Franz Janiel waren anwesend. Dr. Peter Wohlleben stellte den Antrag auf Entlastung. Der Vorstand wurde von seinen Mitgliedern entlastet.

 

 

Da es keine turnusmäßige Neuwahl gab, setzt sich der Vorstand wie gehabt zusammen:

Wolfgang Behrendt, 1. Vorsitzender

Beatrix Polgar-Stüwe, 2. Vorsitzende

Silvia Behrendt, Schatzmeisterin

Désirée von Hinckeldey, Stellvertretende Schatzmeisterin

Iris Ebel-Philippi, Schriftführerin

Ursula Hölz, Geschäftsführerin

Barbara Brunotte, Beisitzerin Kultur & Führungen

Mechthild Posth, Beisitzerin Politik, Umwelt & Veranstaltungen

Dr. Markus Sauer, Beisitzer Kunst & Kultur

 

Wolfgang Behrendt auf Mitgliederversammlung 2023Wolfgang Behrendt wies darauf hin, dass die Kommunikation, die Information der Mitglieder, aber auch die vielfältigen Recherchen innerhalb des Vorstands zur Meinungsbildung, viel Zeit in Anspruch nehmen.

Tätigkeitsbericht: Aktivitäten,Themen und Positionen

Zu den aktuellen Themen und laufende Aktivitäten zählen u.a.:

  • Stadtbahn KölnSüd ja! Verteilerkreis Querung. Letzter Stand: Brückenlösung wird von der Stadt Köln favorisiert statt die von uns vorgeschlagene Kurztunnel-Variante.
  • Hauptstraße als Einbahnstraße derzeit zurückgestellt wegen Baustelle Rathaus
  • Die geforderte Sürther Feldallee Öffnung für PKW ist jetzt endlich erfolgt
  • Rodenkirchener Brücke ist ein komplexes und kompliziertes Thema. Gutachten seien zu hinterfragen und die jetzt präsentierten Lösung/Stellungnahmen seien noch nicht endgültig. Die Bürgervereinigung setzt sich für den Erhalt der denkmalgeschützten Brücke ein beim Ausbau der A4.
  • Abriss Rathaus: Die Bürgervereinigung bündelte die Bürgerfragen für BV-Sitzung
  • Im Jahr 2023 gab es 11 Vorstandssitzungen und zahlreiche Teambesprechungen. Mitglieder des Vorstands nahmen teil an verschiedenen Dialogforen Verkehr & Politik, an Sitzungen der Bezirksvertretung und verwalteten elektronisch die Mitglieder-, Veranstaltungs- und Finanzdatenbank.
  • Ferner leite der Verein zahlreiche Aktivitäten, Informationen und Diskussionen in vier Social Media Kanälen: Facebook (mit über 2600 Mitgliedern), Instagram und Twitter. Dieter Maretzky, dem früheren 1. Vorsitzenden, galt der Dank für die Fortsetzung seines großen Engagements in der Facebook-Gruppe der Bürgervereinigung.
  • 27 Veranstaltungen – eine stolze Zahl – fanden schließlich allein von Januar bis Oktober 2023 statt.
  • Zudem hat sich der Vorstand weitergebildet, u.a. in Vereinsorganisation, Social Media und Recht.
  • Die Pressearbeit zu den Medien und die Pflege und vor allem die redaktionelle Aktualisierung der Homepage ist durchaus zeitintensiv. Ebenso der elektronische Kulturkalender, der vom Vorstandsmitglieder Dr. Markus Sauer geführt wird.

Rückblick & Aussichten

Der 1. Vorsitzende gab in seiner Power Point Präsentation einen bebilderten Überblick zu Aktivitäten und Veranstaltungen. Diese sind fast regelmäßig ausverkauft oder gar überbucht, so dass sie dann – wenn möglich – mehrfach angeboten wurden.

Zum Neujahrsempfang 2023 in der OSK kamen über 200 Gäste. Auch der Bierwagen an Karnevalssonntag 2023 zum Rodenkirchener Zug war gut besucht und trug zur Finanzierung der Dixie-Toiletten entlang des Zugwegs bei. Das Sommerfest war wieder ein stimmungsvolles Treffen mit zahlreichen Gästen. Im nächsten Jahr zum 60. Jubiläum des Vereins plant der Vorstand das Sommerfest als ein besonderes Event.

Auch die Oldtimer-Ausstellung & Ausfahrt und die Kunstmeile 2023 mit alten Rodenkirchener Bildern, erhielten viel Aufmerksamkeit. Der Senioren-Infotag am Maternusplatz, der Tag des offenen Denkmals mit über 45 Gästen, die Betriebsbesichtigung Shell, zahlreiche Museums- und andere Führungen, Informationsveranstaltungen z.B. zum Starkregen mit der StEB, zum neuen Jugendzentrum, der Besuch des Landtag NRW, Open-Air-Kino und ein Benefizkonzert rundeten das Angebot des Vereins ab.

Besonders eng waren Kooperationen mit Vereinen und Schulen im Kölner Süden wie z.B. das Veedelsfest mit der Diakonie Michaelshoven mit eigenem Stand und Getränkewagen-Betreuung, mit WiSü, dem Turnverein Rodenkirchen, dem Rodenkirchener KammerChor und Orchester (RKCO) und der Bürgerinitiative Hochwasser. Thomas Khalix stellte die Bürgerinitiative Hochwasser kurz vor. Er wies auf das 30jährige Jubiläum hin und wünschte sich für das Jahr 2024 überdies eine Zusammenarbeit auch mit interessierten Mitgliedern der Bürgervereinigung Rodenkirchen.

Satzungsänderung

Die Bearbeitung der bei der Mitgliederversammlung 2023 abgestimmten Satzungsänderung erforderte einen hohen Zeiteinsatz besonders von Iris Ebel-Philippi und Beatrix Polgar-Stüwe und einen intensiven Austausch mit allen Vorstandsmitgliedern. Die vorgeschlagenen Änderungen wurden  von einer Rechtsanwaltskanzlei geprüft.

Viele Anpassungen an der Satzung waren nur redaktioneller oder sprachlicher Art. Auch die geschlechtsneutrale Sprache wurde nun berücksichtigt. Die 2019er Satzung beruht auf einer Fassung von vor der Jahrtausendwende. Einiges hat sich inzwischen geändert und sollte nun angepasst werden. In der Vereinsarbeit entstanden neue technische Abläufe und Strukturen, so dass Ergänzungen und Streichungen nötig sind. Beispielsweise: Wer schreibt heute noch Einschreiben? Ferner gibt es neue Gesetze im Vereinsrecht und beim Datenschutz (DSGVO), die darüber hinaus in der Satzung berücksichtigt werden müssen.

Die Mitgliederversammlung verabschiedete die Satzungsänderung mit 45 ja Stimmen, zwei Enthaltungen und zwei Gegenstimmen.

Vortrag: Carla Grothkopp „Das Rathaus Rodenkirchen – Ein Nachruf“

Clara Grothkopp stellt ihr Buch Rodenkirchner Rathaus per Zoom vor auf der Mitgliederversammlug 2023Nach dem offiziellen Teil der Mitgliederversammlung stellte Carla Grothkopp von der Technischen Hochschule Köln, Fakultät für Architektur, ihre aktuelle Forschungsarbeit „Das Rathaus Rodenkirchen. Ein Nachruf“ vor. Der Gastbeitrag faszinierte die Mitglieder. Da Frau Grothkopp erkrankt war, war sie per Zoom zugeschaltet.

Die Autorin analysierte die architektonische Konzeption des Rathauses, erläutert u.a. die Baugeschichte, die Frage und Bewertung des Denkmalschutzes. Den Gästen wurde klar, dass es gilt, den Denkmalschutz ernst zu nehmen und dass der Erhalt von historischer Bausubstanz auch einen großen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann. Trotz langjähriger Bemühungen der Bürgervereinigung seit 2002 ist es leider nicht gelungen, das Rodenkirchener Rathaus vor dem Abriss durch eine Sanierung zu bewahren.

Bezirksbürgermeister Manfred Giesen zum Abriss Rathaus RodenkirchenBezirksbürgermeister Manfred Giesen war als Gast zu dem Vortrag über das Rathaus Rodenkirchen gekommen. Er lobte das spannende Werk von Carla Grothkopp und bedauerte, dass er in seiner Amtszeit nie sein Büro im alten Rathaus hatte, sondern nur im Interimgebäude. Auch er hätte sich Möglichkeiten gewünscht, das alte Rathaus zu erhalten.

Die Bürgervereinigung Rodenkirchen hat das bebilderte Werk von Clara Grothkopp aus der Schriftenreihe der Hochschule „Kölner Beiträge zur Baugeschichte und Denkmalpflege“ in einer kleinen Auflage drucken lassen. Anwesende konnten sich ein Exemplar gegen eine kleine Spende mitnehmen. Wer das Buch haben möchte, kann es sich bei Juwelier Behrendt gegen eine kleine Spende abholen. Auch elektronisch ist das Werk von Frau Grothkopp für alle Interessierten veröffentlicht. Es findet sich unter dem Link https://cos.bibl.th-koeln.de/frontdoor/index/index/docId/1156 zum Download bzw. zur Ansicht.

Redaktion: Beatrix Polgar-Stüwe

Fotos: Beatrix Polgar-Stüwe, Heinz Stüwe, Dieter Maretzky

Stadtbahn Köln Süd bis Rondorf und Meschenich: Unsere Position

Stadtbahn Köln Süd bis Rondorf und Meschenich: Unsere Position

Stadtbahn Köln Süd bis Rondorf und MeschenichDie Stadtbahn Köln Süd soll über die Bonner Straße, den Verteilerkreis Süd und Rondorf bis nach Meschenich im KVB-Netz verlängert werden. Der Stadtrat von Köln hat sich für die Variante „Nord-Alternative 1.1a“ und „Süd-Alternative 1“ entschieden. Von der Arnoldshöhe soll es über eine Brücke über den Verteilerkreis gehen, die dann zur Straße „Im Wasserwerkswäldchen“ führt. Diese soll für PKW gesperrt werden. Anschließend fährt die Stadtbahn Süd entlang der A555/A4 über eine weitere neue Brücke nach Rondorf. Über die Bödinger Straße geht es dann nach Meschenich-Nord. Später soll die Stadtbahn bis Meschenich-Süd verlängert werden. www.stadt-koeln.de/artikel/68749

Update 8.11.2023: Der Ausbau der KVB-Linie 5 nach Rondorf und Meschenich verzögert sich um mindestens zwei Jahre. Das gab die Stadt Köln bekannt. Grund ist die Suche nach weiteren Blindgängern aus dem Zweiten Weltkrieg im Bereich der Bonner Straße. Eigentlich sollte die Baumaßnahme bis Ende 2025 abgeschlossen sein. Nun wird sich der Ausbau der Stadtbahn Köln Süd bis Ende 2027 verzögern. Das ist sehr bedauerlich.

Update 29.11.2023:  Die Bezirksvertretung Rodenkirchen hat in seiner Sitzung vom 27.11.23 dem Rat empfohlen, folgenden Beschluss zu fassen: “Der Rat der Stadt Köln nimmt die Planungsergebnisse zur StadtBahn Süd zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung, die Planung des Brückenentwurfes „Variante 1“ (Brückentrassierung mit Berücksichtigung des Kunstwerkes) über den Verteilerkreis weiterzuführen und die Trassierung der Stadtbahnbrücke in der weiteren Bearbeitung zu optimieren.”

Update 8.12.2023: Der Rat der Stadt Köln legte die Trassenführung für die Nord-Süd Stadtbahn nach Rondorf und Meschenich fest. Die Bahnlinie wird mit einer Brücke über den Verteilerkreis Süd am Ende der Autobahn 555 geführt. Dabei soll sie „respektvollen“ Abstand zu dem Kunstwerk „Standort Mitte“ halten.

Unsere Position zur Stadtbahn Köln Süd

  • Der Streckenausbau der KVB-Bahn sollte mit hoher Priorität verfolgt werden. Der Mobilitätsnutzen durch den ÖPNV Nord-Süd ist hier sehr hoch. Denn bisher fahren nur Busse von Meschenich und Rondorf ins Kölner Stadtzentrum bzw. zurück. Das dauert lang und belastet die Umwelt. Zudem stehen die Busse aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens häufig im Stau.
  • Besonders im Hinblick auf das große Bauprojekt in Rondorf Nord-West mit 1300 Wohneinheiten und Tausendenden neuen Anwohnern, einer neuen Schule, neuer Kitas usw. und dass die Rodenkirchener Straße in Hochkirchen/Rondorf tagtäglich vom Verkehrsinfarkt betroffen ist, sollte die Stadtbahnverlängerung zügig erfolgen.
  • Wir in Rodenkirchen hoffen, dass durch die neue Stadtbahn die staubelastete Verkehrssituation Industriestraße/Zum Forstbotanischen Garten an den Kreuzungen an der Schillingsrotter Str., Friedrich-Ebert-Str., Militärringstraße und Bonner Landstraße entschärft wird. Doch durch die Sperrung „Im Wasserwerkwäldchen“ wird u.E. aber das Gegenteil eintreten, weil noch mehr Verkehr über die o.a. Ausfallstraßen geleitet wird.
  • Die vorgestellte Brücke am Verteilerkreis Köln-Süd wird kein optisches Highlight zum „Tor“ nach Köln werden neben dem hohen Monument (Stehle). Wir wünschen uns einen Kurztunnel (Unterführung) am Verteilerkreis.
Stadtbahn Köln Süd Visualierung

Visualisierung Vorzugslinienführung am Verteilerkreis
© Klaus Trommer Artwork

  • Erste Ergebnisse der gutachterlichen Prüfung liegen nun vor und zeigen, dass die Brückenvarianten ein geringeres Gefährdungspotenzial für das Grundwasser und die Trinkwasserversorgung durch das Wasserwerk Hochkirchen darstellen. Aber auch beim Brückenbau muss u.E. tief in das Erdreich im Wasserschutzgebiet II und III gebohrt werden. Wir sind gespannt auf das finale Ergebnis der von der BV Rodenkirchen geforderten Machbarkeitsstudie für weitere Varianten für eine Unterquerung des Verteilerkreises
  • Zudem bedauern wir den Abriss der Aral-Tankstelle vor der Autobahn, denn im Kölner Süden gibt es nur wenige Tankstellen. Das wäre nun die zweite Tankstelle am Verteilerkreis an den Autobahnen, die abgerissen wird. Das Problem im Wasserschutzgebiet II und III ist uns jedoch bewusst.

Unsere Forderungen für die Stadtbahn Köln Süd

  • Andere Möglichkeiten statt einer Brückenüberführung über den Verteilerkreis Köln z.B. in Form eines Kurztunnels
  • Keine Sperrung der Straße “Im Wasserwerkwäldchen” für den motorisierten Verkehr. Wünschenswert wäre jedoch ein eigener Radweg in angemessener Breite, da zunehmend immer mehr Menschen mit Lastenrädern unterwegs sind
  • Park & Ride Platz – auch für Fahrräder – an der Haltestelle der neuen KVB-Linie 5

Probleme der Stadtbahn Süd für den Bezirk Rodenkirchen

  • Vor allem, die in Rondorf wohnen, möchten verständlicherweise nicht, dass die Zufahrt über die Straße „Im Wasserwerkswäldchen“ für PKW gesperrt und nur noch von Fahrrädern befahrbar wird. Denn das würde für sie größere Umwege ausmachen. Diese Umwege würden dann aber gleichermaßen zu noch mehr Verkehr in Rodenkirchen auf der starkbefahrenen Industriestraße/Am Forstbotanischen Garten/Bonner Landstraße führen. Hier ist jetzt schon zu Berufsverkehr-Zeiten erhebliches Chaos, teils mit kilometerlangem Stau in alle Richtungen.
  • Derzeit noch völlig offen ist, wie Menschen nach der Fertigstellung der Stadtbahn Süd aus dem Ortszentrum Rodenkirchen nach Rondorf und Meschenich über die neue Haltstelle Arnoldhöhe am Verteilerkreis kommen. Denn die bestehende Buslinie 132 soll dann eingestellt und somit vollständig durch die Stadtbahn ersetzt werden. Satdtbahn statt Bus
  • Wir fragen uns zudem, was für Radfahrende getan wird, dass sie zum Anschluss Arnoldshöhe kommen, um den ÖPNV zu nutzen. Die Radwege entlang der Industriestraße und am Militärring sind seit Jahren in einem desolaten Zustand

 

Präsentation:Gestaltungsvarianten der Brücke zur Querung des Verteilerkreises und Kurztunnel

https://ratsinformation.stadt-koeln.de/getfile.asp?id=956508&type=do

Weitere Informationen zur StadtBahn Süd – Ergänzungsbeschluss zur Trassenfestlegung und Entscheidung zur weiteren Planung für die Gremien und deren Sitzungen im November und Dezember 2023: https://ratsinformation.stadt-koeln.de/vo0050.asp?__kvonr=117586

 

 

Text & Fotos: Beatrix Polgar-Stüwe